Dünner werdendes Haar, Haarausfall oder Haarlosigkeit sind häufig in der Hautarztpraxis geschilderte Probleme. Zur Objektivierung und Typisierung des Haarverlustes bieten wir mit dem TrichoScan und TrichoLab zwei Verfahren an, mit denen man den Haarausfall digital dokumentieren, quantifizieren und analysieren kann. Durch zusätzliche laborchemische Untersuchungen erhalten unsere Patienten somit einen maßgeschneiderten, ganz individuellen Behandlungsvorschlag.
Im Gegensatz zum klassischen Trichogramm, bei dem mehrere Haarwurzelproben durchgeführt werden, sind die Anwendungen beim TrichSCan und TrichoLAB völlig schmerzfrei. Weitere Vorteile sind die einfache und schnelle Bildaufnahme, die Reproduzierbarkeit und Archivierbarkeit der Ergebnisse sowie der messbare Therapieeffekt nach drei Monaten.
Die Haare werden in einem kleinen (meist 1,8cm2), repräsentativen Kopfhautareal gekürzt, angefärbt und dann in 20-40-facher Vergrößerung digital fotodokumentiert. Die TrichoScan-Software geht von der Tatsache aus, dass Anagenhaare etwa 0,3 Millimeter pro Tag wachsen, während Telogenhaare kein Wachstum mehr zeigen. Dies nutzt die Software und berechnet automatisch die Haarzahl und die Anagen-Telogen-Rate.
Hierbei werden mit unserer Spezialkamera drei Übersichtsaufnahmen vom vorderen, seitlichen und hinterem Kopfbereich, anschließend fünf Mikroaufnahmen mit 70-facher Vergrößerung von den Haarwurzeln aus diesen Bereichen erstellt. Mit Hilfe eines speziellen Programms werden die verschlüsselten Daten in einem externen Labor analysiert. Nach ca. 3 Tagen erhalten wir die Auswertung über Haardichte, Haaranzahl, Haardicke, die follikulären Einheiten der Haare sowie weitere Parameter, auf deren Basis die Diagnose gestellt werden kann.